Geschäftsentwicklung der VR Bank HessenLand eG im Jahr 2023

Liebe Mitglieder und Kunden,

wir blicken auf ein gutes Geschäftsjahr 2023.

Das Arbeiten an zukunftsfähigen Personalstrukturen ist neben dem Kundengeschäft mittlerweile zum Thema Nr. 1 geworden. In den vergangenen 12 Monaten erreichten die Neueinstellungen von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten mit 23 ein Rekordniveau. Entgegen der allgemeinen Entwicklung in der Branche, sind die aktuellen Personalvakanzen überschaubar. Der Konzern der VR Bank-Familie besteht aus fünf Tochtergesellschaften mit insgesamt 526 Mitarbeitern.

Die bestimmenden Themen waren im vergangenen Jahr der Umgang mit der Rekordinflation und damit einhergehend die Zinswende. Für Wertpapieranleger war es ein sehr erfreuliches Jahr.

Die Stimmung in der Wirtschaft ist im Allgemeinen nicht euphorisch. Dem entsprechend zurückhaltend ist die Investitionsneigung. Die aktuellen Rahmenbedingungen erschweren den Immobilienerwerb erheblich.

Vor dem Hintergrund dieser herausfordernden Gegebenheiten sind wir froh, dass sich unsere Portfolien (Kredit, Immobilien, Kapitalmarktanlagen) äußerst robust zeigen.

Die VR Bank HessenLand kann das versteuerte Eigenkapital mit einer Bestmarke von 20 Mio. Euro aus dem Jahresergebnis stärken. Die Dividende soll auf vier Prozent erhöht werden.

Wir bedanken uns bei Ihnen sehr herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen.

Geschäftliche Entwicklung im Jahr 2023

Das betreute Kundenvolumen stieg um 135 Mio. Euro auf über 3,65 Mrd. Euro an. Treiber des Wachstums waren die bilanziellen Kundeneinlagen. Der Bestand der klassischen Einlagen – ohne institutionelle Einlagen - erhöhte sich entgegen dem allgemeinen Trend um 60 Mio. Euro oder 4,5 Prozent. Zusätzlich verzeichneten die Geldanlagen in Form von Wertpapieren (Aktien, Zertifikate, Fonds, Schuldverschreibungen), die die VR Bank HessenLand für die Kunden in Depots verwahrt, ein Wachstum um 86 Mio. Euro oder 12 Prozent. Insgesamt 1.754 Neukunden konnte die Bank in diesem Segment gewinnen. Im Bauspargeschäft blicken wir auf ein Rekordjahr. Die Neuabschlüsse betrugen 51 Mio. Euro.

Die Neukreditzusagen von 228 Mio. Euro brachen um ein Drittel ein. Die sich schon im Vorjahr abzeichnende rückläufige Entwicklung setzte sich im privaten Sektor fort. Der Bestand der Kundenforderungen veränderte sich daher nicht wesentlich, er verteilt sich fast gleichmäßig auf das Firmen- und Privatkundengeschäft (55 Prozent/45 Prozent). Im Bereich erneuerbare Energien ist unsere Bank Marktführer. Es handelt sich mittlerweile um die stärkste Branche im Portfolio.

Im Immobilienbestand (Renditeobjekte) befinden sich 31 Projekte. Die Miet- und Pachteinnahmen betragen 5,7 Mio. Euro p.a.

Das Zins- und Provisionsergebnis erhöhte sich um 6,4 Mio. Euro auf 46 Mio. Euro. Die Bank profitiert aufgrund des gestiegenen kurzfristigen Zinsniveaus von der Bilanzstruktursteuerung mittels Zinsderivaten. Die Erhöhung der Verwaltungsaufwendungen von 3,2 Mio. Euro ist neben Tarifanpassungen und der vollständigen Auszahlung der Inflationsausgleichsprämie (3 TEUR je Mitarbeiter/in) beim Personalaufwand, auf die vollständige Modernisierung des Hauptstellengebäudes in Alsfeld zurückzuführen. Die sonstigen Erträge bewegen sich auf dem geplanten Niveau. Im Vorjahr waren Sondereffekte zu verzeichnen.

Es verbleibt ein Betriebsergebnis vor Bewertung von 22,5 Mio. Euro. Die ordentliche Ertragslage ist seit Jahren von einer sehr guten Aufwands-Ertragsrelation (52,1 Prozent) gekennzeichnet.

Nach erheblichen zinsinduzierten Bewertungskorrekturen beim Wertpapierbestand im Geschäftsjahr 2022, zeigt sich im Geschäftsjahr 2023 ein positiver Aufholeffekt.

Die Ertragslage ermöglicht eine Stärkung des versteuerten Eigenkapitals um 20 Mio. Euro, was einer historischen Bestmarke entspricht.

Der Steueraufwand ist auf 6,8 Mio. Euro gestiegen, die Kommunen erhalten Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 3,2 Mio. Euro.

Die 40.896 Mitglieder sollen in diesem Jahr mit einer höheren Dividende von vier Prozent (Vj. drei Prozent) am Unternehmenserfolg beteiligt werden.

Die gestiegene Eigenkapitalquote liegt auf einem guten Niveau (Gesamtkapitalquote 17,7 Prozent, Kernkapitalquote 16,1 Prozent).

Mitarbeiter*innen ebnen den Erfolg

Dem Vorstand ist es ein besonderes Anliegen, der sehr motivierten Belegschaft für die hervorragenden Leistungen und die hohe Flexibilität, die insbesondere durch diese außergewöhnlichen Zeiten bedingt sind, herzlich zu danken.

Unsere Unternehmenskultur ist ausgezeichnet.  

https://news.kununu.com/beste-arbeitgeber-banken-in-deutschland

Auf dieser Basis lässt sich die Zukunft gestalten.

Wir freuen uns darauf!