VR Bank HessenLand stärkt Eigenkapital um 17 Mio. Euro

Gute geschäftliche Entwicklung / 4 Prozent Dividende

„Wir blicken erneut auf ein gutes Geschäftsjahr zurück“, eröffnet Helmut Euler, Vorstandsvorsitzender der VR Bank HessenLand, die Bilanzpressekonferenz.

Das betreute Kundenvolumen stieg um 103 Mio. Euro auf 3,8 Mrd. Euro. Treiber des Wachstums waren die Kundeneinlagen. Der Bestand erhöhte sich überdurchschnittlich um knapp 50 Mio. Euro oder 3,7 Prozent. Zusätzlich verzeichneten die Geldanlagen in Form von Wertpapieren (Aktien, Zertifikate, Fonds, Schuldverschreibungen), welche die VR Bank HessenLand für die Kunden in Depots verwahrt, ein Wachstum um 71 Mio. Euro oder 8,1 Prozent. 1.611 Neukunden konnte die Bank in diesem Segment gewinnen. Die Neuabschlüsse im Bauspargeschäft erreichten mit einem Bausparvolumen von 54 Mio. Euro ein neues Rekordniveau.

Die Neukreditzusagen von 276 Mio. Euro seien um rund ein Fünftel gestiegen. Während die Investitionszurückhaltung im privaten Sektor aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin spürbar sei, nahmen die Zusagen im Firmenkundengeschäft um 45 Mio. zu, so der Vorstand. Der Kreditbestand verteilt sich gleichmäßig auf das Firmen- und Privatkundengeschäft.

Im Immobilienportfolio befinden sich 34 Projekte. Die jährlichen Miet- und Pachteinnahmen betragen derzeit 7,5 Mio. EUR p.a.

Das Zins- und Provisionsergebnis blieb nahezu konstant bei 46 Mio. Euro. Die Verwaltungsaufwendungen stiegen geringfügig um 0,3 Mio. Euro.

Insgesamt erzielt die VR Bank ein Betriebsergebnis vor Bewertung von 22,3 Mio. Euro. Der Vorstand betont, dass die Wirtschaftlichkeit des Geschäftsbetriebes seit Jahren von einer überdurchschnittlich guten Aufwands-Ertragsrelation (54,3 Prozent) gekennzeichnet ist.

Unter Berücksichtigung positiver Einflüsse aus der Bewertung des Wertpapier- und Kreditgeschäfts ist eine Stärkung des Eigenkapitals nach Abzug von Steuern und geplanter Dividendenzahlung um 17 Mio. Euro möglich. Nach dem sehr guten Geschäftsergebnis im Jahr 2023 handelt es sich um das zweitbeste Ergebnis in der Firmengeschichte.

Der Steueraufwand beträgt 6,7 Mio. Euro, wovon die Kommunen Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 3,5 Mio. Euro erhalten. Die 40.631 Mitglieder sollen mit einer unveränderten Dividende von vier Prozent am Unternehmenserfolg beteiligt werden.

Die gestiegene Eigenkapitalquote liegt auf einem guten Niveau (Gesamtkapitalquote 18,9 Prozent, Kernkapitalquote 17,3 Prozent). Die solide Basis ermöglicht weiteres Geschäftswachstum.

Im Konzern wurden zum 31.12.2024 insgesamt 539 Mitarbeiter*innen beschäftigt, davon 295 Personen unmittelbar bei der VR Bank.

Im Geschäftsjahr 2025 soll gemeinsam mit der Volksbank Lauterbach-Schlitz der Grundstein zur VR VerbundBank gelegt werden. In regionalen Vertreterdialogen will der Vorstand im März das Konzept ausführlich vorstellen. Über den beabsichtigen Zusammenschluss stimmen die Vertreter beider Häuser in ihren diesjährigen Vertreterversammlungen am 28.05. bzw. 12.06.2025 ab. „Mit rund 105.000 Kunden, davon knapp 50.000 Mitglieder und einem betreuten Kundenvolumen von 5,3 Mrd. Euro entsteht ein starkes Unternehmen mit den unveränderten, regional verankerten Marken (VR VerbundBank eG HessenLand und VR VerbundBank eG Lauterbach-Schlitz). Das VerbundBank-Konzept ist offen für weitere Partner“, betont der Vorstand.

Wesentliche Entwicklungszahlen:

  2022 2023 2024 Veränderung
Betreutes Kundenvolumen 3.515 Mio. € 3.650 Mio.€ 3.753 Mio. € +2,80 %
Neukreditgeschäft    330 Mio. €    228 Mio.€    276 Mio. € + 21 %
Umsatz Wertpapierdienstleistung    113 Mio. €    135 Mio. €    173 Mio. € + 28,1 %

Eigenkapital

Gesamtkapitalquote

   231 Mio. €

       16,8 %

   251 Mio. €

       17,7 %

   268 Mio. €

      18,9 %

+ 7,2 %
Aufwands-Ertragsrelation         52 %      52 %      54 %   
Spenden/Förderung     0,2 Mio. €   0,2 Mio. €    0,2 Mio. €  
Bankmitarbeiter (umger.in Vollzeit)              197             198              197