Für das Jahr 2014 ziehen die Vorstände der VR Bank HessenLand erneut eine positive Bilanz. Bei einem deutlichen Wachstum im Kreditgeschäft von 6,4 % und einem um 4,1 % erhöhten Kundenanlagevermögen stieg das Gesamtkundenvolumen um 114 Mio. Euro oder 5% auf 2,4 Mrd. Euro. Den 256 Mitarbeitern gelingt es, stetig neue Mitglieder und Kunden zu gewinnen. Für den Vorstandsvorsitzenden Helmut Euler ist das ein Ergebnis der nachhaltigen, bodenständigen Geschäftspolitik. Die Mitglieder sollen vom Geschäftserfolg durch eine Dividendenzahlung von 6% profitieren.
VR Bank HessenLand wächst erneut überdurchschnittlich
Kundenvolumen stieg um 5% auf 2,4 Mrd. Euro - guter Ausbau der Marktposition
"Das andauernde Niedrigzinsumfeld, das bei risikoarmer Kapitalanlage fast keinen Ertrag mehr abwirft, war bei den Kapitalanlegern weiterhin das bestimmende Thema im vergangenen Jahr", so Helmut Euler. In diesem schwierigen Umfeld habe sich der Trend zu kurzfristigen Geldanlagen nahtlos fortgesetzt. Dies stehe auch im Zusammenhang mit der Nutzung des Direktbankgeschäftes, dessen Volumen seit Jahren um zweistellige Prozentsätze wächst. Der jüngste Beschluss der Europäischen Zentralbank zeigt den anhaltenden Willen zur expansiven Geldpolitik.
So verzeichneten die Geldanlagen außerhalb der Bilanz (z.B. Wertpapieranlagen, Fonds, Aktien) ein Wachstum um 7,3%, während die klassischen Geldanlagen in der Bankbilanz um 2,3% stiegen.
Besonders erfreulich habe sich erneut das Kreditgeschäft entwickelt. Nachdem sich die Wachstumsimpulse aus der Finanzierung von Investitionen in erneuerbare Energien abflachten, lag der Umfang der Neukreditzusagen mit 118 Mio. Euro über den Erwartungen. Der Kreditbestand verteilt sich gleichmäßig auf die Privat- und Firmenkunden. Unter Berücksichtigung der Tilgungen von 70 Mio. Euro erhöhte sich der Kreditbestand um 6,4%. Die überdurchschnittliche Entwicklung führt der Vorstand auf die professionelle Beratung und verlässliche Betreuung der Privat- und Firmenkunden zurück. „Umfragen bescheinigen uns eine Weiterempfehlungsquote von 96%“, betont Werner Braun. „Trotz des hervorragenden Wertes suchen wir permanent nach Möglichkeiten, den Zufriedenheitsgrad der Kunden zu steigern."
„Meine Bank gehört mir“ – dies könnten mittlerweile 41.171 Mitglieder (per Saldo + 577) von sich behaupten, so Vorstandsmitglied Ralph Kehl. Die solide Geschäftspolitik zeige sich letztlich auch durch einen Eigenkapitalanstieg um 7,2 Mio. Euro (+ 5,5%). Durch die Wirtschaftskraft des Unternehmens fließen 8,0 Mio. Euro in die öffentlichen Kassen, davon erhalten die Kommunen 1,9 Mio. Euro Gewerbesteuer.
Der Höhepunkt des Jahres war nach Auffassung des Vorstandes zweifellos die Auszeichnung als Premierbank durch die Oskar-Patzelt-Stiftung in Berlin. Als Dankeschön für dieses Alleinstellungsmerkmal in Deutschland starteten die Auszubildenden der Bank das Projekt „Kindergarten-Schach“, in dem die Jüngsten in unserer Gesellschaft eine Förderung erfahren.
Die Organisationsstruktur ist von einer hohen Teilzeitquote sowie unternehmerischen Freiheitsgraden gekennzeichnet. Für die Weiterbildung investierte die Bank 353 TEUR. 17 Mitarbeiter haben zwischenzeitlich ein duales Studium erfolgreich abgelegt; weitere 17 Studierende befinden sich auf dem Weg zum Bachelor-Abschluss. Der gesellschaftlichen Verantwortung komme die VR Bank durch eine hohe Ausbildungsquote von derzeit 36 Auszubildenden nach.
Der Vorstand betont, dass das soziale Engagement der Bank fester Bestandteil der Geschäftspolitik ist. Mittlerweile seien 31 VRmobile im Dienste sozialer Einrichtungen für eine gute Sache auf den Straßen unterwegs. In den letzten fünf Jahren habe die Bank 1.433 Vereine/Institutionen mit 922 TEUR unterstützt. Die Vergabe von Stipendien (derzeit 10 junge Menschen) habe sich bewährt. Bewerbungen für die nächste Vergabe im April sind willkommen. Die jährliche Ausbildungsmesse „Nacht der Bewerber“ ist mit 500 Besuchern aus dem Veranstaltungsprogramm nicht mehr wegzudenken. Unter dem Motto „Viele schaffen mehr“ will die VR Bank Ihre Mitglieder ab März mit einer Innovation überraschen. Mitglieder der Bank können dann über die Homepage der Bank Projekte mit gemeinnützigem Charakter veröffentlichen und Unterstützer mobilisieren. Die VR Bank managt den Prozess und will Projekte darüber hinaus finanziell unterstützen.
Die Vorstandsmitglieder sehen in dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld, der demografischen Entwicklung, dem Trend zur Digitalisierung sowie der steigenden aufsichtsrechtlichen Regulatorik die größten Herausforderungen für die Zukunft. Der Mittelstand zeigt insgesamt eine robuste Verfassung. Die Landwirtschaft müsse mit deutlich gesunkenen Preisen klarkommen. Risiken aus Preisblasen haben im Geschäftsgebiet der Bank keine Relevanz.
Der Fokus aller Regionalbanken liegt in der Steuerung der langfristigen Ertragslage. Neben der Intensivierung des Wettbewerbs um den Kunden werden alle Banken dieser Entwicklung mit Einsparungen auf der Kostenseite begegnen müssen.