Mein Name ist Rebekka Körber, ich bin 23 Jahre alt und komme aus dem kleinen, aber feinen Ortsteil Dittershausen in Schwalmstadt. Seit April 2012 studiere ich Pharmazie an der Philipps-Universität in Marburg.
Während meiner Schulzeit stellte sich früh heraus, dass mir eher die naturwissenschaftlichen Fächer liegen, als solche, wo man viel reden muss. Daher absolvierte ich in 2011 mein Abitur mit den Leistungsfächern Chemie und Latein am Schwalmgymnasium in Treysa.
Immernoch nicht ganz entschlossen, ob ich nun Landwirtschaft oder Pharmazie studieren sollte, ging ich über die Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes für ein halbes Jahr nach Irland auf eine Farm. Dort arbeitete ich bis April 2012 als Au-Pair und Farmhelferin – und hatte mich schließlich für ein Pharmaziestudium entschieden.
Dieses begann ich dann im April 2012 in Marburg und werde hoffentlich im Mai 2017 das dritte Staatsexamen erfolgreich meistern und eine fertig ausgebildete Apothekerin sein.
Am Wochenende fahre ich eigentlich immer nach Hause, da es für mich keinen besseren und schöneren Ausgleich zum stressigen Uni- und Laboralltag gibt, als von Freitag- bis Sonntagabend frische Landluft zu schnuppern, auf dem Hof zu helfen, den Garten zu pflegen oder einfach ein paar nicht-fachbezogene Gespräche mit Nachbarn, Freunden, oder der Familie zu führen.
Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich das Dorfleben liebe und immer aktiv dabei bin, wenn es etwas zu tun, zu organisieren oder zu feiern gibt.
Ich bin seit 7 Jahren Mitglied und war zeitweise auch Vorstand unserer Burschenschaft (Jugendverein, der Feste wie Kirmes, Kartoffelfest etc. organisiert), bin inzwischen aus Zeitgründen nur noch passives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr und helfe gerne beim Dorfputz, singe ab und an im Chor und spiele regelmäßig die Orgel in unserem Kirchenkreis.
Auf das Stipendium der VR Bank HessenLand bin ich durch eine Kommilitonin aufmerksam geworden, die davon erzählt hat. Ich war direkt begeistert von der Idee der VR Bank, junge Leute zu fördern, die „nur“ in einer ländlichen Region arbeiten und leben wollen und nicht ihren Lebensmittelpunkt – wie so viele meiner Mitstudenten – in der Großstadt suchen. Für mich als Apothekerin gibt es in der Region der VR Bank HessenLand gute und sichere Arbeitgeber und eine Apotheke findet sich wohl fast überall.
Das Geld des Stipendiums kann ich gut verwenden für die doch sehr teure Fachliteratur, Laborkosten, Semesterbeiträge und und und...
Über die Zusage für das Stipendium habe mich riesig gefreut. Dafür, dass ich das 11. VR Bank HessenLand-Stipendium bekomme, möchte ich mich hiermit noch einmal herzlich bei allen Verantwortlichen bedanken!