Mein Name ist Elisabeth Fleischhauer, ich bin 19 Jahre alt und komme aus der Alsfeld nahe gelegenen Gemeinde Gemünden (Felda) im Vogelsberg.
Nach meinem Abitur im Jahr 2017, welches ich an der Stiftsschule St. Johann in Amöneburg abgeschlossen habe, mit den Leistungsfächern Englisch, Religion und Politik & Wirtschaft, zog es mich nach Frankfurt (Main). Ich hatte bereits im November 2016 meinen Aufnahmetest an der International School of Management absolviert, da mir schon sehr früh klar wurde, dass ich später in meiner Karriere erfolgreich Unternehmen leiten möchte. Nach ein paar Recherchen fiel meine Wahl auf die ISM, da diese die beste private Wirtschaftshochschule laut CHE-Ranking ist. Daher studiere ich seit September 2017 im Studiengang „B.Sc. International Management", was mir sehr viel Spaß bereitet und wo ich mir ein gutes Netzwerk aufbaue. Es ist zwar fordernd und ich muss ein hohes Maß an Disziplin und Eigenorganisation aufbringen, jedoch ist es mir wegen einer erfolgreichen Zukunft Wert!
Im ersten Semester hatten wir unter anderem die Fächer Internationales Management, Internationales Marketing, Interkulturelles Management, BWL, Marketing, Finanzbuchhaltung, Bilanzen & Unternehmenssteuern, Wirtschaftsmathematik, Statistik, Französisch, Englisch, Wissenschaftliches Arbeiten und Excel. Entgegen aller Vorstellungen bezüglich des Studentenlebens habe ich meine Zeit normalerweise von morgens 8:30 Uhr bis abends 17:30 Uhr in der Hochschule verbracht und mich danach noch einer ordentlichen Nachbereitung des Lernstoffes gewidmet. Das Lernen bereitet mir aber Freude, da alle meine Dozenten aus der Wirtschaft von namenhaften Firmen kommen und häufig nebenher noch in der Firma sind. Das ist eine unglaubliche Bereicherung, da so der Stoff praktischen Bezug bekommt und plastisch wird. Dies ist gepaart mit Vorlesungsgruppen von ca. 20 Personen natürlich ideal und trägt zu einer guten Lernatmosphäre bei. Dadurch, dass zusätzlich Unternehmen für Präsenationen oder zum Vorstellen am „Career Day" an den Campus kommen, kann ich fleißig Visitenkarten sammeln und Kontakte knüpfen.
Insgesamt habe ich eine Regelstudienzeit von sechs Semestern, wobei das vierte Semester verpflichtend ein Auslandssemester im europäischen Raum ist. Zusätzlich kann man im Zuge des „Global Track" ein siebtes Semester dranhängen, welches auch ein Auslandssemester mit Öffnung nach Übersee ist. Außerdem sind 20 Wochen Pflichtpraktika vorgesehen, wovon 10 Wochen im Ausland absolviert werden sollen.
Trotz meines gewöhnlichen Aufenthaltes in Frankfurt bin ich jedoch jedes Wochenende zu Hause bei meiner Familie im Vogelsberg – ob um Mamas Gerichte zu essen, meinen Papa wegen etwas um Rat zu fragen, meinen Opa zu sehen oder mit meinen Schwestern zu reden.
Persönliche Highlights sind jedoch für mich die Sonntage. Durch meine kirchenmusikalische C-Ausbildung an der KMF in Schlüchtern und von meinen ehemaligen Orgellehrern des Dekanats Alsfeld konnte ich meine seit der ersten Klasse erworbenen musikalischen Fähigkeiten am Klavier und Akkordeon in den Bereichen Orgel und Chorleitung vertiefen. Ich freue mich von Herzen, dieses Wissen in den Kirchengemeinden anzuwenden und den Gottesdienstbesuchern eine musikalisch wertvolle Zeit zu bescheren. Natürlich wissen viele nicht, wie schwer ein Bach oder ein Mendelssohn in der Vorbereitung ist und wie viele Knoten man sich beim Üben in die Finger spielt, jedoch lohnen sich alle Mühen, wenn ich nach dem Gottesdienst von der Orgel komme und mir ein paar Leute sagen „Frau Fleischhauer, das war heute wieder sehr schön! Da merkt man den jugendlichen Esprit" oder „Frau Fleischhauer, das hat mir sehr gefallen. Wann spielen Sie denn wieder bei uns?". Die Region in der Hinsicht zu stärken freut mich daher ganz besonders, da meiner Meinung nach diese Art von kulturellem Angebot vielfältig ist, jedoch häufig nicht so gut angenommen wird. Wenn ich also durch meine Musik Menschen inspirieren und animieren kann, kulturell mehr mitzuerleben, dann bin ich glücklich.
Auf das VR Bank HessenLand Stipendium wurde ich durch einen meiner regelmäßigen Besuche in der örtlichen Filiale aufmerksam, da ein Besuch auf einer privaten Hochschule finanziell gut vorbereitet und abgesichert sein muss. Daher freue ich mich sehr über die Unterstützung seitens der Bank, da die Semestergebühren und die Lebenshaltungskosten im Ballungsgebiet Frankfurt hoch sind und ich durch die finanzielle Entlastung mich ein Stück besser auf mein Studium konzentrieren kann.