Die Idee, Schönstadt - ein Dorf mit 1600 Einwohnern am Rande des Burgwaldes – mit Nahwärme zu versorgen, entstand Anfang 2010 in der in der Initiativgruppe „Unser Dorf hat Zukunft“.
Dafür gab es gute Gründe. Das am Rande des Dorfes ansässige Sägewerk Holz-Schmidt hatte ein paar Jahre vorher ein Biomasse-Heizkraftwerk zur Erzeugung von Strom gebaut. „Abfallprodukt“ war Wärme, mit der die Firma ihre Holztrocknung betreibt und seit Herbst 2009 auch das Hofgut „Fleckenbühl“ mit heißem Wasser beliefert.
Nähere Untersuchungen ergaben, dass noch genügend Wärme vorhanden war, um ganz Schönstadt zu versorgen.
Die erste Bürgerversammlung im Juni 2010 und die Auswertung einer Fragebogenaktion zeigten, dass das Interesse bei den Schönstädtern sehr groß war.
Eine etwa zwölfköpfige Arbeitsgruppe trieb in wöchentlichen Montagssitzungen die Planungen für die Realisierung voran, so dass bereits im Januar 2011 eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben wurde. Dann ging es Schlag auf Schlag.
Am 23. März 2011 wurde im rappelvollen Bürgerhaus das Gutachten präsentiert, nachdem die Wirtschaftlichkeit des Nahwärmenetzes mindestens 205 Hausanschlüsse erforderte.